Jorge Luis Borges

Pseud. H. Bustos; argentinischer Schriftsteller, Kritiker und Essayist; einer der bedeutendsten Schriftsteller Lateinamerikas; Dir. der argent. Nationalbibliothek 1955-1973; Werke u. a.: "Lob des Schattens" (Lyrik); "Der schwarze Spiegel" (Erz.); "Das Eine und die Vielen" (Essay), "Die Bibliothek von Babel" (Erz.)

* 24. August 1899 Buenos Aires

† 14. Juni 1986 Genf (Schweiz)

Wirken

Jorge Luis Borges (eig. Jorge Francisco Isidoro Luis Borges Acevedo, Pseudonym H. Bustos Domecq in Zusammenarbeit mit Adolfo Bioy Casares) wurde 1899 in Buenos Aires geboren und war Sohn des wohlhabenden Rechtsanwalts und Professors der Psychologie Jorge Guillermo Borges. Seine Mutter, Leonor Acevedo Haedo, übersetzte Nathaniel Hawthorne, Virginia Woolf und Herman Melville ins Spanische. Seine Großmutter, Fanny Haslam, kam aus Staffordshire. So wuchs B. schon als Kind zweisprachig auf. Als erste Bücher las er englische Romane und Traktate. 1914 zog die Familie in die Schweiz, zunächst lebte sie in Lugano, danach in Genf. B. besuchte bis 1918 das Collège Calvin in Genf und studierte dann an der Universität Cambridge.

Erste Anfänge als Literat

Erste Anfänge als Literat1919-1921 hielt er sich in Spanien auf, schloss sich einer "Ultraistas" genannten literarischen Gruppe an (etwa ähnlich den Expressionisten in anderen europäischen Ländern) ...