Josef Greindl

deutscher Opernsänger (Bass) und Musikpädagoge; Konzertsänger; bedeutender Wagnersänger; sang an den größten Opernhäusern der Welt

* 23. Dezember 1912 München

† 16. April 1993 Wien (Österreich)

Herkunft

Josef Greindl wuchs in München auf.

Ausbildung

In seiner Heimatstadt besuchte er ein Gymnasium und anschließend die Staatliche Hochschule für Musik. Von 1932 bis 1936 studierte er an der Münchner Akademie der Tonkunst Gesang und Operndramatik, u. a. bei Paul Bender und Anna Bahr-Mildenburg. Sein Debüt feierte er 1934 als König Philipp in Verdis "Don Carlos" am Münchner Gärtnerplatztheater.

Wirken

Seine ersten Engagements als Opernbassist hatte G. von 1936 bis 1938 am Krefelder Stadttheater und von 1938 bis 1942 an den Städtischen Bühnen in Düsseldorf. 1942 holte ihn Heinz Tietjen an die Berliner Staatsoper Unter den Linden, 1948 wechselte er in Berlin an die Städtische Oper (bis 1984) . Wie er an seinem 70. Geburtstag 1982 vorrechnete, stand er bis dahin in Berlin 1.369mal auf der Bühne. Daneben war der besonders als Wagner-Interpret gefeierte G. einer der ganz großen Stars der Bayreuther Festspiele. Neben Wolfgang Windgassen war er einer der Hauptstützen der Ära Wieland Wagner und stand zwischen 1952 und 1967 mehr als 200mal auf der Bühne des Bayreuther Festspielhauses. Von 1956 bis 1970 gehörte ...