Julien Green

französisch-amerikanischer Schriftsteller; Werke: Romane, Theaterstücke, Dramen, Erzählungen und Tagebücher, u. a. "Jeder Mensch in seiner Nacht", "Von fernen Ländern", "Der Feind", "Der Automat", "Fremdling auf Erden"

* 6. September 1900 Paris

† 13. August 1998 Paris

Herkunft

Julien Hartridge Green war das jüngste Kind protestantischer Einwanderer, die 1893 aus den Südstaaten Amerikas nach Frankreich kamen. Sein Vater war als Exportkaufmann und Vertreter eines amerikanischen Ölkonzerns tätig. G. wuchs mit fünf Schwestern zweisprachig in Paris auf. 1914 verlor er seine Mutter.

Ausbildung

G. besuchte in Paris das Lycée Janson-de-Sailly. 1916 konvertierte er zum Katholizismus. 1917 meldete er sich freiwillig zur Armee und kämpfte an der italienischen Front. 1919 reiste G. nach Amerika und studierte an der Universität von Virginia in Charlotteville Griechisch, Latein und englische Literatur - später auch Hebräisch, um die Bibel im Urtext lesen zu können.

Wirken

1922 kehrte G. nach Frankreich zurück und wandte sich vorübergehend der Malerei und der Musik zu, ehe er sich ganz dem Schreiben widmete. 1924 löste sich G. vom Katholizismus und veröffentlichte unter dem Pseudonym "Théophile Delaporte" ein vornehmlich an die französischen Kardinäle gerichtetes "Pamphlet contre les catholiques de France" ...