Julius Schaub

fr. SS-Gruppenführer und Adjutant Hitlers

* 20. August 1898 München

† 1967

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 24/1957

vom 3. Juni 1957

Wirken

Julius Schaub wurde am 20. Aug. 1898 in München geboren. Nach der Volksschule besuchte er eine Drogistenschule und eine Privathandelsschule und war dann von 1917 bis 1920 Angehöriger der bayerischen Armee.

Bald nach seiner Entlassung aus dem Heer stieß er zu Hitler und wurde zu einem seiner ständigen Begleiter. Am 9. Nov. 1923 nahm er an dem Marsch zur Feldherrnhalle in München teil und wurde im Mai 1924 vom Volksgericht München zu einem Jahr drei Monaten Festung verurteilt. Einen Teil seiner Strafe verbüßte er gleichzeitig mit Hitler in der Festung Landsberg am Lech.

Nach der Neugründung der NSDAP war Sch. dann als Adjutant Hitlers seit 1924 stets in dessen unmittelbarer Nähe und wurde im Jahre 1933 als "persönlicher Adjutant" in die Reichskanzlei mitgenommen. Sch. war dort nur dem "Chefadjutanten" Brückner nachgeordnet und erledigte die Arbeiten eines Privatsekretärs Hitlers. Seit März 1936 war Sch. auch Mitglied des Reichstages für den Wahlkreis 24 (Oberbayern-Schwaben).

Man hörte dann erst geraume Zeit nach dem Krieg wieder von Sch., als am 5. Febr. 1948 die Presse berichtete, daß ...