K. A. S. Raja

Brigadegeneral

* 1918 Madras

Wirken

Kottimukkia Alagaraja Singapparaja Raja, der verständlicherweise immer nur seine Initialen statt der Vornamen benutzt, wurde im Jahre 1918 in Madras in Südindien als Sohn einer politisch einflußreichen Familie geboren. Sein Onkel Kumaraswamy Raja war von 1949-54 Chefminister von Madras und später Gouverneur von Orissa. Zu Anfang des zweiten Weltkriegs wurde R. durch eine ehrenvolle Aufforderung des Vizekönigs von Indien, die damals nur den Söhnen von wichtigen Indern zuging, zum Armeedienst einberufen. Danach erst trat er nach einem Offizierskursus regulär in die britische Armee in Indien ein. Er kämpfte mit Auszeichnung als Fallschirmspringer und Offizier in Birma. Nach Kriegsende erhielt er eine Generalstabsausbildung und war Battaillonskommandeur, als Indien 1947 die Unabhängigkeit erlangte. Nachdem er sich in Großbritannien als Generalstabsoffizier noch weiter ausgebildet hatte, wurde er Chefinstrukteur der Armee in der indischen Militärakademie. In den letzten Jahren hat sich der Brigadegeneral vor allem auf den militärischen Dienst im Rahmen der UN spezialisiert.

Im Frühjahr 1961 kam er an der Spitze von 4 500 Mann indischer UN-Truppen in den Kongo, wo er sofort versuchte, in ein gutes Verhältnis zu den kongolesischen Armeen zu kommen. Es wird erzählt, daß er die Kongolesen sogleich zu einem ...