Karl Bodenschatz

Fliegergeneral

* 10. Dezember 1890 Rehau

† 25. August 1979

Wirken

Karl Bodenschatz wurde am 10. Dez. 1890 in Rehau (Oberfranken) geboren. Nach Absolvierung des humanistischen Gymnasiums wurde er Berufsoffizier und rückte 1914 als Leutnant im 8. Bayerischen Infanterieregiment in Metz ins Feld. Er trat dann zur Fliegertruppe über und gehörte zunächst der Jagdstaffel Boelke an. Später war B. Adjutant des bekannten Kriegsfliegers Manfred Frhr. von Richthofen und blieb auch Staffeladjutant, als Richthofen gefallen war und Göring den Jagdverband übernahm.

Nach dem Zusammenbruch der kaiserlichen Armee wurde B. als Hauptmann in die Reichswehr übernommen und - zuletzt in Nürnberg stationiert - 1932 zum Major befördert.

Als nach dem Umsturz in Jahre 1933 Göring preussischer Ministerpräsident und Luftfahrtminister wurde, holte er B., der sich nie politisch betätigt hatte, als persönlichen Adjutanten in seinen Stab. In den folgenden Jahren bekleidete er u.a. die Stellung eines Chefadjutanten des Oberbefehlshabers der Luftwaffe und wurde 1938 zum Chef des Ministeramtes im Reichsluftfahrtministerium ernannt. Vor und während des Krieges gehörte B. so zum engsten Mitarbeiterkreis Görings. Bei dem Attentat vom 20. Juli 1944 wurde B. schwer verwundet und befand sich bis Kriegsende in ärztlicher Behandlung.

Nach der Kapitulation geriet B. in amerikanische Gefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde. ...