Karl Gumbel

deutscher Verwaltungsbeamter, Staatssekretär im Verteidigungsministerium 1964-1966; Staatssekretär im Bundesinnenministerium 1966-1969

* 10. Dezember 1909 Mainz

† 21. Mai 1984

Wirken

Karl Gumbel, kath., war Mainzer und Sohn eines Stadtamtmanns. Nachdem er 1928 das Abitur an einem humanistischen Gymnasium abgelegt hatte, studierte er Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Freiburg, Berlin und Gießen und legte 1931 das erste juristische Staatsexamen ab. Nach dem juristischen Vorbereitungsdienst und dem Assessorexamen im Jahre 1935 war er von 1935-39 in der Industrie tätig, u.a. als Syndikus der Lingner-Werke in Dresden. Den zweiten Weltkrieg machte er von 1940-45 in Jugoslawien und Rußland bei der schweren Artillerie, zuletzt als Leutnant, mit. 1945 wurde er in den Kämpfen bei Deutsch-Krone verwundet.

Nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft war er von 1946-47 Regierungsrat beim Regierungspräsidium Pfalz in Neustadt. In den folgenden beiden Jahren bis 1949 arbeitete er als Oberregierungsrat im Innenministerium des Landes Rheinland-Pfalz. Von Nov. 1949 bis 30. Sept. 1955 fungierte er dann als Ministerialrat, von 1953 als Ministerialdirigent im Bundeskanzleramt in Bonn. Er war dort mit Grundsatzfragen, Koordinierung und Kabinettsachen aus dem Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums, des Bundesjustizministeriums, des Bundesratsministers und des Bundesbevollmächtigten in Berlin befaßt. Außerdem hielt er Kontakte zum Bundespräsidialamt und zum Bundestag und war für Sicherheitsfragen zuständig.

Ab 1. Okt. ...