Karlheinz Deschner

deutscher Schriftsteller; bekannt v. a. als Kirchenkritiker; Werke: Romane, Aphorismen, Literaturkritiken sowie v. a. Veröffentl. zur Kirchengeschichte, u. a.: "Kitsch, Konvention und Kunst", "Florenz ohne Sonne", "Abermals krähte der Hahn", "Kriminalgeschichte des Christentums" (10 Bände), "Warum ich Christ, Atheist, Agnostiker bin" (Hrsg.)

* 23. Mai 1924 Bamberg

† 8. April 2014 Hassfurt am Main

Herkunft

Karl Heinrich Leopold (Karlheinz) Deschner wurde am 23. Mai 1924 in Bamberg als Sohn eines katholischen Forstoberamtmanns geboren. Die Mutter war protestantisch aufgewachsen und konvertierte später zum Katholizismus. Kindheit und Jugend, die von einfachen Verhältnissen geprägt waren, bezeichnete D. selbst als glücklich (vgl. Brand eins, 7/2004). Er wuchs mit zwei jüngeren Geschwistern auf.

Ausbildung

Ab 1929 besuchte D. verschiedene Schulen in Franken und wohnte in Internaten der Franziskaner, Karmeliter und Englischen Fräulein. Mit elf Jahren wollte er Priester werden. Nach dem Abitur (1942) in Bamberg leistete er 1942-1945 Kriegsdienst, u. a. als Fallschirmjäger, mit Einsätzen u. a. in Frankreich, Holland und Italien. In Neapel und Breslau wurde D. verwundet. Nach dem Krieg zunächst fernimmatrikuliert als Student der Forstwissenschaften an der Universität München, hörte D. 1946/1947 juristische, theologische, philosophische und psychologische Vorlesungen an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Bamberg. 1947-1951 studierte er ...