Karsten Voigt

deutscher Politiker und Philologe; SPD; Koordinator der Bundesregierung für deutsch-amerikanische Zusammenarbeit 1999-2010; Juso-Vorsitzender 1969-1972; außenpolit. Sprecher der SPD-Fraktion 1983-1998; Präsident der Nordatlantischen Versammlung 1994-1996; MdB 1976-1998

* 11. April 1941 Elmshorn

Herkunft

Karsten Dietrich Voigt, ev.-luth., wurde am 11. April 1941 in Elmshorn/Holstein als Sohn eines Kunstverlegers und einer Ärztin geboren.

Ausbildung

V. besuchte 1947-1953 die Volksschule und 1953-1955 die Mittelschule in Elmshorn sowie 1955-1960 das Gymnasium St. Georg in Hamburg (Abitur 1960). Während dieser Zeit wohnte er im Internat des evangelischen Rauhen Hauses. Ab Mitte der 1950er Jahre arbeitete V. aktiv in der Hamburger evangelischen Jugend mit und gehörte u. a. dem Vorstand des evangelischen Landesjugendkonvents an. Er studierte 1960-1969 in Hamburg, Kopenhagen und Frankfurt Skandinavistik, Geschichte und Germanistik.

Wirken

Ab 1969 war V. als Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Frankfurter Volkshochschule berufstätig. Er wurde später Mitglied des Direktoriums und ihr stellv. Leiter (bis 1976).

Politische Anfänge als Juso-Vorsitzender

Politische Anfänge als Juso-VorsitzenderDie Proteste gegen die Notstandsgesetzgebung der 1960er Jahre aktivierten V. - seit 1962 SPD-Mitglied - zur Basisarbeit in der Partei. Im Dez. 1969 wurde er auf dem Münchner Kongress der Jungsozialisten als Nachfolger von Peter Corterier zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt. Auf dem gleichen Bundeskongress verpflichteten sich die Jusos ...