Kjell Magne Bondevik

norweg. Theologe und Politiker; Christl. Volkspartei (KrF); Premierminister 1997-2000 und 2001-2005; fr. diverse Ministerämter, u. a. Außenminister 1989-1990; fr. Parteichef der KrF

* 3. September 1947 Molde

Herkunft

Kjell Magne Bondevik wurde am 3. Sept. 1947 in Molde südlich von Trondheim (Bezirk Møre og Romsdal) geboren. B. entstammt einer Politikerfamilie, Onkel Kjell Bondevik war mehrfach Minister und wurde 1971 als Regierungschef gehandelt. B.s Vater war Rektor.

Ausbildung

B. studierte evangelische Theologie an der Freien Theologischen Fakultät in Oslo, legte 1975 das Staatsexamen (Cand. theol.) ab und wurde 1979 zum Pastoren der Lutherischen Kirche ordiniert, der norwegischen Staatskirche.

Wirken

B. schloss sich als Student der 1933 gegründeten Christlichen Volkspartei (Kristelig Folkeparti - KrF) an, die - anfangs regional orientiert - erst nach 1945 nationale Bedeutung gewann. 1968-1970 war B. stellv., danach bis 1973 Vorsitzender der Parteijugend (Kristelig Folkepartis Ungdom). Für deren Zeitschrift "Ny Veg" (Neuer Weg) arbeitete er 1967-1970. Kommunalpolitische Erfahrungen sammelte er 1972/1973 als Gemeinderat sowie im Schulausschuss von Nesodden (Verwaltungsbezirk Akershus). Schon zuvor hatte er 1969 auf der Liste der KrF für die Wahlen zum Storting kandidiert. Das Einkammer-Parlament war 1884 mit dem Parlamentarismus in Norwegen eingeführt worden. Nachdem das zuvor dänische Norwegen ab 1814 weitgehend autonom ...