Klaus Mann

deutsch-amerikanischer Schriftsteller; Werke u. a.: "Der Vulkan", "Mephisto. Roman einer Karriere", "Der fromme Tanz" (Romane); "Der Wendepunkt" (Autobiogr.); auch Dramen, Novellen, Essays; ältester Sohn von Thomas Mann

* 18. November 1906 München

† 21. Mai 1949 Cannes (Frankreich) (Suizid)

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Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 38/2012

vom 18. September 2012 (mf), ergänzt um Meldungen bis KW 18/2024

Herkunft

Klaus (Heinrich Thomas) Mann wurde 1906 als ältester Sohn von Thomas Mann und dessen Frau Katia (geb. Pringsheim) in München geboren, wo er mit den drei Schwestern Erika, Monika und Elisabeth und den zwei Brüdern Michael und Golo aufwuchs. Besonders seiner ein Jahr älteren Schwester Erika war er sehr verbunden, auf manchen Fotos inszenierten sie sich absichtlich wie Zwillinge. Das Verhältnis zum Vater war sehr ambivalent. M. selbst schrieb einmal, die Haltung des Vaters ihm gegenüber habe zwischen "ironischem Wohlwollen und abwartender Reserviertheit" geschwankt (zit. n. NZZ, 18./19.11.2006).

Ausbildung

Zunächst besuchte er das Münchner Wilhelmgymnasium. Bereits als Schüler der Odenwaldschule (ab 1922) schrieb er Gedichte, Balladen und Romane. Nietzsche, Novalis, Whitman, Heine, Rilke, Baudelaire und Trakl waren seine Vorbilder. 1924 brach er die Schule ab.

Wirken

1925 ging M. von München als Theaterkritiker ...