Konrad Grundmann

deutscher Landespolitiker (NRW); CDU; Arbeits- und Sozialminister 1959-1966; MdL 1954-1985; Landesvorsitzender der CDU Rheinland 1963-1969; Vorstandsmitglied der Rheinischen Braunkohlenwerke AG, Köln, ab 1971

* 8. Januar 1925 Krefeld

† 29. Mai 2009 Krefeld

Wirken

Konrad Grundmann, kath., wurde am 8. Jan. 1925 in Krefeld als Sohn eines Textilarbeiters und christlichen Gewerkschafters geboren. Nach Volks- und Berufsschule bildete er sich in Abendkursen weiter, erhielt eine Ausbildung in der Textilindustrie und wollte eigentlich Textilingenieur werden. Bei Kriegsende wurde er noch eingezogen und als Infanterist beim Rückzug aus dem Kessel von Brest Litowsk schwer verwundet.

Als Telefonist in der Molkereizentrale seiner Heimatstadt fand der Heimkehrer einen neuen Arbeitsplatz. Schon bald wurde er aktives Mitglied der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten, der katholischen Arbeiterbewegung, der CDU (1946) und avancierte außerdem zum Betriebsratsvorsitzenden. Langsam, aber stetig kletterte er als Politiker die Sprossen der Leiter hoch: ab 1952 war er Ratsherr in Krefeld (CDU), dann Mitglied mehrerer Ausschüsse und später Mitglied des Landesvorstandes und zweiter Kreissprecher der Jungen Union Krefeld. Weiter saß er im Landesvorstand der CDU Rheinland und im Kreispartei-Vorstand Krefeld sowie im Vorstand der Allgemeinen Ortskrankenkasse Krefeld. Schließlich fungierte G. als zweiter Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung, Genuss und Gaststätten (N.G.G.) in Krefeld. Das theoretische Fundament für seine politische ...