Konrad Raiser

dt. evangelischer Theologe; Generalsekretär des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) 1993-2004

* 25. Januar 1938 Magdeburg

Herkunft

Konrad Raiser wurde am 25. Jan. 1938 in Magdeburg geboren und entstammt einer bekannten württembergischen Juristen-Familie. Sein Vater, der Tübinger Professor Ludwig Raiser, zählte zu den Mitverfassern der EKD-Ostdenkschrift.

Ausbildung

R. studierte evangelische Theologie in Tübingen, Bethel, Heidelberg und Zürich sowie Soziologie und Sozialpsychologie an der Harvard University in Cambridge/Mass. in den USA. In Tübingen promovierte er 1970 zum Doktor der Theologie.

Wirken

Von 1963 bis 1965 war er als Vikar in der Evangelischen Landeskirche Württemberg tätig, danach zunächst beim Industrie- und Sozialpfarramt in Berlin und später in einer Stuttgarter Gemeinde. Es folgte der erwähnte Studienaufenthalt an der Harvard University in den USA. 1967 kehrte er als Assistent im Fach praktische Theologie an die evangelisch-theologische Fakultät der Universität Tübingen zurück.

1969 wechselte er zum Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) nach Genf, wo er vier Jahre Studiensekretär der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung war. Weitere Aufgaben innerhalb des ÖKR folgten, u. a. war R. Stellvertreter des damaligen Generalsekretärs Potter. 1983 folgte er einem Ruf an die Universität Bochum und übernahm dort die Leitung des ökumenischen Instituts der evangelisch-theologischen Fakultät.

1992 wurde R. neben dem britischen Anglikaner ...