Konstanze Vernon

deutsche Tänzerin und Choreographin; bis 1980 erste Solotänzerin an der Bayerischen Staatsoper, später Direktorin des neuen Bayerischen Staatsballetts (bis 1998)

* 2. Januar 1939 Berlin

† 21. Januar 2013 München

Herkunft

Konstanze Vernon wurde am 2. Jan. 1939 als Tochter des Musikwissenschaftlers Friedrich Herzfeld in Berlin geboren.

Ausbildung

V. absolvierte ihre Tanzausbildung bei Tatjana Gsovsky in Berlin und verfeinerte sie während eines einjährigen Aufenthalts bei Nora Kiss in Paris.

Wirken

Ihr erstes Engagement als Tänzerin erhielt V. als Jugendliche an der Deutschen Oper in Berlin. Mit 17 Jahren war sie Solistin des Ensembles. 1963 engagierte sie der damalige Ballettdirektor der Bayerischen Staatsoper, Heinz Rosen. In München war V. bis 1980 erste Solotänzerin. Gemeinsam mit ihrem langjährigen Tanzpartner Heinz Bosl feierte die Primaballerina - die beiden wurden auch als "das Traumpaar der Münchner Staatsoper" gefeiert (SZ, 3.5.1996) - große Erfolge. V. tanzte alle großen Rollen, darunter die Hauptrolle in "Giselle" und die Tatjana in "Onegin".

Bereits während ihrer Tanzkarriere kümmerte sich V. um die Ausbildung des Nachwuchses und gab Unterricht an der Hochschule für Musik in München, wo sie später Professorin wurde. 1978 gründete sie, in Erinnerung an ihren 1975 früh verstorbenen Tanzpartner, die "Heinz-Bosl-Stiftung" und ...