Kurt Gutzeit

deutscher Internist; Hauptarbeitsgebiete u. a.: Magen- und Darmkrankheiten, Infektionskrankheiten, Neuralpathologie, physikal. Therapie

* 2. Juni 1893 Berlin

† 29. Oktober 1957 Bad Wildungen

Wirken

Kurt Gutzeit wurde am 2. Juni 1893 in Berlin geboren. Nach dem Studium der Medizin und der Promotion zum Dr. med. habilitierte er sich im Jahre 1923 als Privatdozent für innere Medizin in Jena und ging 1926 in gleicher Eigenschaft nach Breslau. Dort wurde er 1929 zum a.o. Prof. ernannt. Als solcher folgte er 1934 einem Ruf nach Berlin, ging jedoch im gleichen Jahr schon wieder nach Breslau zurück, wo er einen Lehrstuhl seines Fachs erhielt.

G. hat sich besonders auf dem Gebiet der Magen-und Darmkrankheiten, der Infektionskrankheiten, der Leberleiden, Röntgenologie und Gastroskopie einen Namen gemacht, ist aber auch mit wesentlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Neuralpathologie, der physikalischen Therapie, Diätetik, Fokalinfektion, inneren Sekretion, dem Jodstoffwechsel und der Blutkrankheiten hervorgetreten. G. war längere Zeit ärztlicher Leiter der Klinik Herzogshöhe in Bayreuth und zuletzt Chefarzt des neueingerichteten Fürstenhof-Sanatoriums in Bad Wildungen. Dort starb G. überraschend am 29. Okt. 1957 im Alter von 64 Jahren an einem Herzinfarkt.

Wichtigste Veröffentlichungen: "Die Gastroenteritis und ihre Folgeerscheinungen" (1932), "Die Gastroskopie, Lehrbuch und Atlas" (mit Teitge, 1937), "Taschenbuch der ansteckenden Krankheiten ...