Lea Rabin

israelische Autorin und Botschafterin des Friedens; ab 1948 Ehefrau des 1995 ermordeten israelischen Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin

* 28. April 1928 Königsberg

† 12. November 2000 Petach Tikwa

Herkunft

Lea Rabin (geb. Schloßberg) war die Tochter eines jüdischen Getreidehändlers. Einen Tag nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland emigrierte die Familie 1933 nach Palästina, wo der Vater in Tel Aviv ein Hotel pachtete.

Ausbildung

R. machte Abitur und studierte Pädagogik. Sie schloss sich der jüdischen Selbstverteidigungsorganisation Hagana an, in der auch ihr späterer Mann Jitzhak Rabin als Untergrundkämpfer der Eliteeinheit "Palmach" aktiv war.

Wirken

Während des Unabhängigkeitskriegs (1948) heiratete R. und lebte mit ihrem Mann, verborgen vor dem israelischen Geheimdienst, in einem Kibbuz. Den Lehrerberuf übte sie nur kurze Zeit aus. Sie widmete sich hauptsächlich der Erziehung ihrer Kinder und avancierte zum Hauptberater ihres Mannes, der nach dem Unabhängigkeitskrieg Sicherheitsexperte und mit 42 Jahren (1964) Generalstabschef wurde. 1967 feierte man ihn nach den militärischen Eroberungen unter seiner Führung als Held des Sechs-Tage-Krieges. Er beendete nach der Eroberung Jerusalems seine Militärkarriere und machte anschließend eine ebenso erfolgreiche zivile Karriere. R. begleitete Rabin 1968 nach Washington, wo er als Botschafter Israel vertrat, und kehrte an der Seite des neues Ministerpräsidenten 1974 nach Israel zurück. ...