Lenelotte von Bothmer

deutsche Politikerin und Autorin; SPD; 1973 Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarats und der Westeurop. Union; Engagement für Probleme der Entwicklungsländer und für die Verbesserung der Stellung der Frau; Veröffentl. u. a.: "Frauen ins Parlament", "Hoffen, Zweifeln, Abstimmen", "Projekt Afrika"; "Mit der Kuh am Strick" (polit. Erinnerungen)

* 27. Oktober 1915 Bremen

† 19. Juni 1997 Hannover

Herkunft

Lenelotte von Bothmer, geb. Wepfer, war die Tochter eines Geologen.

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte sie Geschichte, Germanistik und Anglistik an den Universitäten Tübingen und Berlin.

Wirken

Ihre Berufslaufbahn begann sie als Lehrerin an einer Frauenfachschule. Nach dem Krieg wirkte sie als Dolmetscherin bei der Militärregierung und als Museumslehrerin der Stadt Hannover.

Politisch engagierte sich L. v. B. nach dem Krieg in der SPD. Acht Jahre lang war sie Mitglied des Unterbezirksvorstandes der SPD Peine-Burgdorf und Vorsitzende des Unterbezirksfrauenausschusses, ferner Mitglied des SPD-Bezirksvorstandes Hannover und Vorsitzende des Bezirksfrauenausschusses. Mehrere Jahre gehörte sie auch dem Parteirat der SPD an. Von 1965 bis 1967 war L. v. B. Mitglied des Niedersächsischen Landtags.

1969 gelang ihr der Sprung in den Deutschen Bundestag, dem sie bis 1980 angehörte. Sie war dort zunächst Mitglied des Ausschusses für Bildung und ...