Leopold Gutterer

fr. Staatssekretär im Propagandaministerium

* 25. April 1902 Baden-Baden

Wirken

Leopold Gutterer wurde am 25. April 1902 in Baden-Baden geboren. Schon im Jahre 1925 trat er gleich nach dem Studium der NSDAP bei. In Frankfurt a. M. gründete er in den Jahren 1927/29 mehrere nationalsozialistische Kampfblätter. Nach Verbüßung mehrerer politischer Gefängnisstrafen war er von 1931 an in Hannover tätig, zuletzt als "Gaupropagandaleiter" des "Gaues" Südhannover-Braunschweig. Im Januar 1933 wurde er mit der Durchführung der sogenannten "Führerkundgebungen" im lippischen Wahlkampf beauftragt.

Im März 1933 wurde G. in das soeben neugegründete Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda berufen. Am 23. Mai 1941 erfolgte seine Ernennung zum Staatssekretär. Er gehörte auch der "Reichspropagandaleitung" an.

Als im Jahre 1944 der Krieg einen immer schlechteren Verlauf nahm, betrieb G. seine Versetzung in den Wartestand. Goebbels berief ihn anschließend zum Vorsitzenden des Vorstandes der Ufa-Film GmbH, doch meldete sich G. zum Wehrdienst, um alsbald als unbekannter Unteroffizier in einer Panzerjäger-Abteilung unterzutauchen. Er geriet in amerikanische Gefangenschaft, aus der er jedoch bald entlassen wurde, da er seine Vergangenheit verschwieg, und hielt sich dann lange verborgen, bis man ihn im Oktober 1947 als Bauernknecht in dem entlegenen Dorf Nötten in der ...