Lord Boyd of Merton

früher Alan Tindal Lennox-Boyd; brit. Politiker und Wirtschaftsmanager; Kolonialminister 1954-1959; leitender Manager der A. Guinness Son & Co. Brauerei; div. Berater- und Aufsichtsfunktionen; Treuhänder des Britischen Museums und des Natural History Museum; Präsident des "Save the Children"-Fonds

* 18. November 1904 Bournemouth/Hampshire

† 8. März 1983 London

Wirken

Alan Tindal Lennox-Boyd besuchte die Sherborne School in Dorsetshire und studierte dann Rechtswissenschaften am Christ Church College in Oxford. Er gewann dort den Beit-Preis und schloß mit dem Examen als Master of Arts ab. 1926 war er Präsident des Debattierklubs "Oxford Union". Schon als Student interessierte er sich sehr für Politik und gehörte verschiedenen Studentenvereinigungen der Konservativen Partei an.

Nach einem mißlungenen ersten Versuch im Jahre 1929 gelang ihm 1931 der Sprung ins Unterhaus. Den Wahlkreis Mid-Bedfordshire hat er dann von 1931-60 ununterbrochen vertreten.

Seine politische Laufbahn begann er als Privatsekretär von Baldwin. Bei dem Ämterwechsel im Febr. 1938 infolge des Rücktritts Anthony Edens wurde B. Parlamentssekretär im Arbeitsministerium, 1939 wechselte er in gleicher Eigenschaft zuerst zum Ministerium für Innere Sicherheit (Home Security) über, dann zum Ernährungsministerium. Dort bereitete er die Lebensmittelrationierungen in England mit vor. Auf dem Gebiet des Ernährungswesens hatte er übrigens schon einige Erfahrungen ...