Luchino Visconti

ital. Theater-, Opern- und Filmregisseur; Autor und Choreograph; Opern u. a.: "Macbeth", "Don Carlos", "La Traviata"; Filme u. a.: "Ossessione", "La dolce vita", "Boccaccio 70", "Der Leopard", "Der Tod in Venedig"

* 2. November 1906 Mailand

† 17. März 1976 Rom

Wirken

Luchino Visconti wurde am 2. Nov. 1906 in Mailand geboren und entstammt einem alten lombardischen Adelsgeschlecht. Aller Welt nur als Filmregisseur Visconti bekannt, hatte er nichts von der konservativen Haltung seiner fürstlichen Familie und seiner beiden Brüder und führte auch nicht den vollen Namen Visconti di Modrone. Wie viele Intellektuelle Italiens neigte er zu sozialrevolutionären Ideen.

Mit Musik und Theater war sein Leben schon frühzeitig in Berührung gekommen, V. spielte unter der Aufsicht seiner musikliebenden Mutter 10 Jahre Cello, war aber sonst ein schwieriges Kind. Nach der Schule besuchte er die Kavallerieschule in Pinerolo. Seit dieser Zeit datierte seine lebenslange Leidenschaft für Pferde.

Die entscheidende Wendung nahm sein Leben, als er 1935 nach ersten Versuchen als Drehbuchautor den französischen Regisseur Jean Renoir kennenlernte. Er wurde dessen Regie-Assistent und wirkte an den Filmen "Une partie de campagne" und "...