Lucien Bodard

französischer Journalist und Schriftsteller; Veröffentlichungen u. a.: "Monsieur le Consul", "La vallée des roses", "Anne-Marie", "Le chien de Mao"

* 9. Januar 1914 Tschungking (China)

† 2. März 1998 Paris

Herkunft

Lucien Albert Bodard war der Sohn eines französischen Konsuls. Er verbrachte die Kindheit in China (Chengdu und Yünnanfu). Als Zehnjähriger kam er nach Frankreich.

Ausbildung

B. besuchte die École des Roches in Eure und das Lycée Pasteur in Neuilly-sur-Seine. Private und welthistorische Entwicklungen vereitelten die geplante Diplomatenkarriere. 1940 ging B. nach Nordafrika und machte den Journalismus zu seinem Beruf.

Wirken

Ab 1948 arbeitete B. als Chefreporter für die Zeitung "France-Illustration", dann für die Pariser Boulevardzeitung "France-Soir". Er arbeitete bis 1955 als Kriegsberichterstatter in Korea und Indochina. Dort sammelte er das Material für sein späteres umfangreiches Werk zur Geschichte des Vietnamkrieges. 1955-1960 war er als Sonderkorrespondent für den Fernen Osten in Hongkong eingesetzt. 1960-1966 berichtete er aus Algerien. Dann besann sich B., der bis dahin nur als Sachbuchautor hervorgetreten war, zunehmend auf seine schriftstellerischen Talente und gelangte mit autobiographisch gefärbten Romanen zu Weltruhm.

Internationale Erfolge wurden bereits seine ersten beiden Romane, "Monsieur le Consul" (1975) ...