Ludwig Freiherr von Hammerstein-Equord

deutscher Journalist und Rundfunkintendant; Redakteur der Tageszeitung "DIE WELT" 1946-1949; Pressereferent im Bundesministerium für gesamtdt. Fragen 1950-1960; stellv. Intendant des NDR 1961-1973; Intendant des RIAS Berlin 1974-1984

* 17. November 1919 Berlin

† 26. Februar 1996 Berlin

Herkunft

Ludwig Freiherr von Hammerstein-Equord, ev., war gebürtiger Berliner. Sein Vater, der Hitler-Gegner und Generaloberst Kurt von Hammerstein-Equord, war von 1930 bis 1934 Chef der Heeresleitung der Reichswehr. Seine Mutter war eine geborene Freiin von Lüttwitz.

Ausbildung

Nach dem Abitur schlug H.-E. zunächst die Offizierslaufbahn beim Potsdamer Infanterieregiment 9 ein und nahm am Zweiten Weltkrieg teil. Wie sein Vater Gegner des Nationalsozialismus, war er am versuchten Staatsstreich vom 20. Juli 1944 beteiligt. Als Oberleutnant war er Ordonnanzoffizier für Sonderaufgaben bei General Olbricht und Oberst Graf von Stauffenberg. Er entwaffnete damals im Bendler-Block (OKH) den SS-Oberführer Piffrader und dessen Begleiter und hielt lange Zeit einen hitlertreuen Wehrmachtsgeneral mit der Waffe in Schach. Nach dem Scheitern des Aufstands in Berlin konnte er aus dem Bendler-Block entkommen und in Berlin bis Kriegsende untertauchen.

Wirken

Nach dem Krieg arbeitete er von 1946 bis 1949 als Korrespondent und Redakteur bei der Tageszeitung "Die Welt", danach von 1950 bis 1960 als Pressereferent im Bundesministerium für gesamtdeutsche ...