Luigi Longo

italienischer Politiker; Mitglied der Polit-Kommission der Komintern 1933-1935; Kommandant aller kommunist. geführten Partisanenverbände in Norditalien; an der Exekution Mussolinis führend beteiligt; Generalsekretär der PCI 1964-1972

* 15. März 1900 Fubine Monferrato/Provinz Alessandria

† 16. Oktober 1980 Rom

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 02/1981

vom 29. Dezember 1980

Wirken

Luigi Longo stammte aus Fubine Monferrato (Alessandria) und war Sohn eines piemontesischen Kleinbauern. Abgesehen von einigen technischen Studien, die er nicht abschloß, war er Autodidakt. Den Ersten Weltkrieg machte er als Soldat und später als Offizier mit.

1920 trat er der sozialitischen Partei bei. Als Mitarbeiter des "Avanti" war er im gleichen Jahr als Parteisekretär von Piemont bei der Besetzung der Turiner Fabriken beteiligt und gehörte dann 1921 zu den Mitgründern der Kommunistischen Partei Italiens (P.C.I.) auf dem Kongreß von Livorno. Danach organisierte er antifaschistische Widerstandsgruppen in Piemont. Schon 1922 war er Delegierter beim IV. Kongreß der kommunistischen Internationale in Moskau.

Als Herausgeber des "Avanguardia", des Organs der kommunistischen Jugend, wurde er 1923 und 1924 zweimal inhaftiert. 1926 besuchte er den Jugend-Kongreß in Moskau. Aus dieser Zeit stammt sein nom de guerre, "Gallo", den sich Togliatti maliziös für den einstigen Frauenhelden L. ausgedacht hatte. 1926 wurde ...