Luitwin Gisbert von Boch-Galhau

deutscher Unternehmer

* 23. Mai 1936 Mettlach-Keuchingen

Herkunft

Luitwin Gisbert von Boch-Galhau, röm.-kath., wurde am 23. Mai 1936 in Mettlach-Keuchingen geboren und entstammt einer traditionsreichen Unternehmerfamilie, deren heutiges Unternehmen, die Villeroy & Boch AG, auf eine kleine Töpferei zurückgeht, die der Eisengießer François Boch 1748 in dem lothringischen Dorf Audun-le-Tiche gründete. Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens begann allerdings erst, als Bochs Söhne 1767 im luxemburgischen Eich die Fayencemanufaktur Septfontaines (Siebenbrunnen) gründeten, die sich mit einem Privileg der Kaiserin Maria-Theresia später "Manufacture Impériale et Royale" nannte. 1791 ließ sich der Lothringer Nicolas Villeroy in Vaudrevange (heute Wallerfangen) an der Saar nieder und gründete dort eine Fayencerie. 1836 entstand durch Fusion der Fayencerie Villeroy mit den Fayencerien der Bochs die Firmengruppe Villeroy & Boch, die heute 22 Produktionsstätten in sechs europäischen Ländern umfaßt. Seit 1842 sind die Unternehmerfamilien Villeroy und Boch auch verwandtschaftlich miteinander verbunden. Die Gruppe Villeroy & Boch ist heute der größte europäische Keramikhersteller und einer der größten Fliesenhersteller, produziert aber auch Sanitärerzeugnisse und Badausstattungen einschließlich Badmöbeln, Geschirr, Bleikristall, Bestecke und Tischaccessoires.

Ausbildung

B.-G. besuchte ein Internat in Fribourg in der Schweiz. Nach dem Abitur (1954) absolvierte er zunächst einige Praktika im Familienunternehmen und studierte dann ...