marokkanischer Politiker; UC
* 11. November 1927 Casablanca
† 1. November 1996 Casablanca
Herkunft
Maati Bouabid (nicht zu verwechseln mit dem U.S.F.P.-Politiker Abderrahman B.) wuchs in Casablanca auf.
Ausbildung
B. besuchte das Collège Moulay Youssef in Rabat und das Lycée Lyautey in Casablanca. Danach studierte er Rechtswissenschaften und erwarb die Licence en droit und das Diplom für Privatrecht an der Universität von Bordeaux.
Wirken
Seine Berufslaufbahn begann B. 1955 als Rechtsanwalt, betätigte sich daneben aber auch politisch, nachdem er sich schon als Student aktiv im Unabhängigkeitskampf und für die Rückkehr von König Mohammed V. aus dem Exil engagiert hatte. 1956 ernannte ihn der König zum Vertreter der Staatsanwaltschaft in Tanger und im Aug. 1957 im Zuge einer Justizreform zum Generalstaatsanwalt beim Appellhof in Tanger. Von 1958 bis Mai 1960 war B. Minister für Arbeit und Soziales unter dem Ministerpräsidenten Abdallah Ibrahim bis zu dessen Entlassung. Nach Differenzen mit Ibrahim übernahm König Mohammed V. damals selbst die Leitung der Regierung.
Nach der Erlangung der Unabhängkeit war B. mit Unterstützung der oppositionellen Nationalen Union der Volkskräfte zeitweise erster Präsident des Stadtrates von Casablanca sowie von 1963 bis 1965 Abgeordneter der Stadt im ersten Parlament Marokkos. Danach war er wieder bis in die 70er Jahre als ...