Marcello Mastroianni

italienischer Filmschauspieler; Filme u. a.: "Scheidung auf italienisch", "Schade, dass du eine Kanaille bist", "Das süße Leben", "Die Nacht", "Achteinhalb"

* 28. September 1924 Fontana Liri

† 19. Dezember 1996 Paris (Frankreich)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 11/1997

vom 3. März 1997 (lö), ergänzt um Meldungen bis KW 44/2018

Herkunft

Marcello Mastroianni war der Sohn eines Tischlers der in Turin und Rom aufwuchs.

Ausbildung

Er besuchte dort die Schulen und studierte dann an der Universität Rom Architektur und Volkswirtschaft. In einer Studentenaufführung wurde er nach dem Zweiten Weltkrieg von Luchino Visconti als Schauspieler entdeckt und gefördert.

Wirken

In den Kriegsjahren 1940 bis 1943 arbeitete M. als technischer Zeichner. Aus einem deutschen Arbeitslager gelang ihm die Flucht, und er blieb bis Kriegsende auf einem Dachboden in Venedig versteckt. Nach 1945 war er als Buchhalter tätig und spielte in der Theatergruppe der römischen Universität mit. 1947 drehte M. seinen ersten Film, und 1948 wurde er Mitglied des von Visconti geführten Morelli-Stoppa-Ensembles. Visconti gab ihm wichtige Rollen in seinen Inszenierungen moderner Theaterstücke, und M. war bald als gefragter Darsteller etabliert. Zu seinen Glanzleistungen am Theater rechnete die Fachkritik Stücke wie "Endstation ...