Marie Curie

geb. Sklodowska; französische Physikerin und Chemikerin poln. Herkunft; Mitentdeckerin des Radiums zus. mit Pierre Curie; erhielt 1903 mit ihrem Mann und Antoine Henri Becquerel den Nobelpreis für Physik; Nobelpreis 1911 für Chemie, für grundlegende Arbeiten auf dem Gebiet der Radiochemie

* 7. November 1867 Warschau

† 4. Juli 1934 Sancellemoz/Dép. Haute-Savoie

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 34/1948

vom 9. August 1948 , ergänzt um Meldungen bis KW 15/2020

Herkunft

Marie Curie, geb. Sklodowska, wurde am 7. Nov. 1867 in Warschau als Tochter eines Lyzealprofessors geboren. Nach Absolvierung des Lyzeums in ihrer Vaterstadt war sie zunächst Hauslehrerin in Polen, bis sie genügend Mittel zum Studium an der Sorbonne in Paris hatte. Sie heiratete den Chemiker Pierre Curie und beendete ihr das Studium mit der Doktorpromotion. Als Doktorarbeit war ihr die Entdeckung des Poloniums gelungen.

Wirken

In gemeinschaftlicher Forschungsarbeit gelang dem Paar zu Anfang des Jahrhunderts die Entdeckung des Radiums, das als therapeutisches Mittel rasch eine ungeheure Bedeutung erlangte. Für die epochemachenden wissenschaftlichen Forschungen wurde dem Ehepaar Curie 1903 der Nobelpreis für Physik zugesprochen. Nach dem Tode ihres Gatten, der 1906 bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, wurde sie dessen Nachfolgerin als Professor an der Faculté des sciences der Sorbonne und Vorsteherin des dortigen ...