Mario Monicelli

italienischer Regisseur; Filme u. a.: "Man nannte es den großen Krieg", "Diebe haben's schwer", "L'armata Brancaleone"

* 15. Mai 1915 Viareggio

† 29. November 2010 Rom

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 31/1993

vom 26. Juli 1993 (tf), ergänzt um Meldungen bis KW 48/2010

Herkunft

Mario Monicelli wurde am 15. Mai 1915 in Viareggio/Toskana (n. a. A. Piombino/Toskana) geboren. M.s Vater Tommaso Monicelli war ein bekannter Journalist, der bis zur Aufhebung der Pressefreiheit durch die Faschisten in Bologna eine Tageszeitung leitete.

Ausbildung

Nach dem Schulbesuch in Mailand schrieb sich M. zunächst an der medizinischen Fakultät der Mailänder Universität ein, wechselte dann jedoch auf das Studium der Geschichte und Philosophie.

Wirken

Noch als Student steuerte M. für die von seinem Cousin Alberto Mondadori herausgegebene Zeitschrift "Camminare" Filmkritiken bei und experimentierte mit diesem zusammen an kurzen Amateurfilmen. 1934 machte M. seinen ersten eigenen 16-mm-Streifen, "I ragazzi della via Paal". Der auf dem gleichnamigen Roman Franz Molnárs beruhende Film wurde 1935 auf den Festspielen in Venedig gezeigt und sogleich mit einem Preis in der Kategorie für "Low-budget"-Produktionen ausgezeichnet. Damit stand M. das Tor zum "richtigen" Kino offen. Er ...