Martin Bouygues

französischer Unternehmer; 1989-2021 Konzernchef (Président directeur-général; PDG) und seit 2021 Président des familieneigenen Bau- Telekommunikations- und Medienkonzerns; auch Chef der Familienholding SCDM; seit 1974 in der Gruppe, ab 1978 Chef einiger Tätigkeitsfelder, ab 1987 Vize seines Vaters

* 3. Mai 1952 Suresnes

Herkunft

Martin Pierre Marie Bouygues wurde am 3. Mai 1952 in der Stadt Suresnes (Hauts-de-Seine) im Großraum Paris als jüngster Sohn des Unternehmers Francis Bouygues (1922-1993) geboren. Seine Mutter Monique, geborene Tézé, zog die vier Kinder auf, Corinne, Nicolas, Olivier und B. als Benjamin.

Ausbildung

Nach dem Abitur (baccalauréat) an der École Gerson besuchte B. die Université Paris Dauphiné, schloss aber nicht ab.

Wirken

Eintritt in familieneigenen Baukonzern

Eintritt in familieneigenen Baukonzern1974 trat B. in das 1952 von Francis Bouygues gegründete Bauunternehmen ein. Die Société Bouygues hatte mit zehn Arbeitern im Raum Paris begonnen und expandierte während des damaligen Wirtschaftswunders (Trente Glorieuses) zum schließlich größten privaten Hochbaukonzern Frankreichs, der seither die meisten modernen Prestigebauten in Paris errichtete. Bereits 1956 war Bouygues zudem in die Entwicklung und den Betrieb von Immobilien eingestiegen. 1970 erfolgte ein Teil-Börsengang und der Gang ins Ausland, zuerst im Mittleren Osten, um regionale Konjunkturen auszugleichen. Als B. 1974 eintrat, lag der Umsatz bei 1,8 Mrd. ...