Martin Greiffenhagen

deutscher Politikwissenschaftler; Prof. in Stuttgart 1965-1990; Veröffentl. u. a.: "Freiheit gegen Gleichheit?", "Von Potsdam nach Bonn", "Ein schwieriges Vaterland"; "Das evangelische Pfarrhaus" (Hrsg.)

* 30. September 1928 Bremervörde

† 2. Juni 2004 Esslingen am Neckar

Herkunft

Martin Greiffenhagen, ev., wurde als Sohn eines Pastors geboren. Auch viele seiner Vorfahren väterlicherseits waren Pfarrer gewesen. G.s Vater gehörte der Bekennenden Kirche um Martin Niemöller an.

Ausbildung

G. besuchte das Alte Gymnasium zu Bremen und erlebte das letzte Kriegsjahr als Flakhelfer. Nach dem Abitur (1948) absolvierte er zunächst eine zweijährige Buchhandelslehre in Bremen und studierte dann in Heidelberg, Göttingen, Birmingham und Oxford Philosophie und Sozialwissenschaften. 1956 promovierte er bei dem Heidelberger Philosophen Karl Löwith mit einer Arbeit über den englischen Theologen und Toleranzschriftsteller Jeremy Taylor (1613-1667) zum Dr. phil.

Wirken

Von 1956 bis 1958 war G. als Geschäftsführer eines Berufsverbandes tätig, fand dann aber zur Wissenschaft zurück und wurde Assistent und Lehrbeauftragter an der Hochschule für Sozialwissenschaften in Wilhelmshaven-Rüstersiel. 1962 wurde er als Professor für Politikwissenschaft an die Pädagogische Hochschule Lüneburg berufen, 1965 an die Universität Stuttgart, der er bis zu seiner Emeritierung 1990 verbunden blieb. G. war in Stuttgart Direktor des Instituts für Politikwissenschaft der Universität.

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