Marylise Lebranchu

französische Politikerin; Parti Socialiste (PS); Ministerin für Dezentralisierung, Staatsreform, und öffentlicher Dienst Mai 2012 bis Febr. 2016; Mitglied des Regionalrates der Bretagne seit 1986, Vizepräsidentin 2004-2010; Wirtschafts-Staatssekretärin 1997-2000; Justizministerin 2001-2002; Abgeordnete in der Nationalversammlung 1997 und 2002-2012, Präsidiumsmitglied ab 2007

* 25. April 1947 Loudéac

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 23/2014

vom 3. Juni 2014 (la)

Herkunft

Marylise Lebranchu (geb. Perrault) wurde am 25. April 1947 in Loudéac im Département Côtes d'Armor (Bretagne) geboren. Ihr Vater Adolphe Perrault war Schulleiter, ihre Mutter Marie Epert Verwaltungsleiterin der Schule. L. stammt aus einer politisch aktiven Familie.

Ausbildung

Nach dem Besuch des Collège in Loudéac studierte sie an der École normale d'instituteurs de Saint-Brieuc Geschichte und Geographie mit dem Spezialgebiet Raumplanung (Abschluss: Magistergrad).

Wirken

Beruflich war L. ab 1970 in der Gesellschaft "Société d'économie mixte d'étude du Nord-Finistère" (SEMENF) tätig, für die sie 1973-1978 eine Infrastruktur-Studie erstellte. 1972 hatte sich die politisch engagierte Bretonin - ihre erste Demonstration (für die Unabhängigkeit Algeriens) bestritt sie im zarten Alter von elf Jahren - der revolutionär-sozialistisch geprägten Parti socialiste unifié (PSU) von Michel Rocard angeschlossen, die 1974 in der Parti socialiste (PS) aufging.

Seit 1977 PS-Mitglied, war L. danach lange Jahre (1978-1993) parlamentarische Assistentin ...