Maurice de Vlaminck

französischer Maler, Grafiker und Schriftsteller; Werke: Landschaften, Stillleben in starken Farben; auch grafische Arbeiten, vor allem Holzschnitte; Romane u. a.: "Samen im Wind", "Der zurückgewandte Kopf"

* 4. April 1876 Paris

† 11. Oktober 1958 Rueil-la-Gadelière (Dép. Eure-et-Loir)

Wirken

Maurice de Vlaminck wurde am 4. April 1876 in Paris geboren als Sohn des Belgiers Edmond Julien de Vlaminck und seiner Frau Josephine geb. Grillet, einer Lothringerin. Beide Eltern waren Musiker. V. führte ein bewegtes Leben, verdiente sich zeitweise seinen Lebensunterhalt als Stehgeiger und war in seiner Jugend ein großer Sportler, wobei er sich besonders als Radrennfahrer auszeichnete.

V. begann selbständig sich in der Malerei auszubilden und kam durch Derain zu der 1905 zum erstenmal in Paris als geschlossene Malergruppe in die Öffentlichkeit tretenden "Fauves", die, im Gegensatz zu den Impressionisten, reine Farben auch über die Form setzten. V. ist ein repräsentativer Vertreter des Fauvismus geworden, dessen Schöpfer zu sein er stets behauptet. Aber V. blieb Individualist. Er strebte nicht, wie Matisse, Derain und andere "Fauves" nach der reinen Malerei ("peinture pure"), sondern mehr nach dem subjektiven Expressionismus, den ihm diese Richtung zu eröffnen schien.

Nachdem V. sich mit Van Gogh, ...