Max Grundig

deutscher Unternehmer; gründete 1930 die "Radio-Vertrieb Fürth, Grundig und Wurzer, Handel mit Radiogeräten"; 1947 Bau einer eigenen Fabrikanlage in Fürth, nach der Währungsreform größte Radiogerätefabrik Europas, der Grundig-Konzern, ab 1972 Grundig AG, entwickelte sich zu einem der führenden europäischen Hersteller im Bereich Unterhaltungselektronik; später Vorstandsvors. der Max-Grundig-Stiftung

* 7. Mai 1908 Nürnberg

† 8. Dezember 1989 Baden-Baden

Herkunft

Max Grundig entstammte kleinbürgerlichen Verhältnissen und hatte eine schwierige Jugend. Sein Vater, Lagerverwalter bei den Nürnberger Herkules-Werken, starb 1920, als G. gerade 12 Jahre alt war. Die Mutter brachte als Fabrikarbeiterin ihre fünf Kinder alleine durch.

Ausbildung

Nach Abschluß seiner Schulausbildung absolvierte G. ab 1922 eine dreijährige Lehre bei der Nürnberger Installationsfirma A. & J. Hilpert.

Wirken

Bei der Installationsfirma Hilpert wurde G. 1927 Filialleiter in Fürth. Neben dieser Tätigkeit bastelte er Detektoren, Radios und ein Bildfunkgerät. Als Zweiundzwanzigjähriger wagte er den Sprung in die Selbständigkeit und eröffnete 1930 zusammen mit einem Freund in Fürth ein Einzelhandelsgeschäft, die "Radio-Vertrieb Fürth, Grundig & Wurzer, Handel mit Radiogeräten", das sich bald höchst erfolgreich in der Produktion und im Vertrieb von Trafos betätigte. 1938 produzierte sein Unternehmen bereits rd. 20.000 Trafos und erreichte die erste Umsatzmillion. Im Kriege verlagerte G. sein Geschäft in ...