Max Hildebert Boehm

Volkstumssoziologe

* 16. März 1891 Birkenruh

† 9. September 1968 Lüneburg

Wirken

Max Hildebert Boehm wurde am 16. März 1891 in Birkenruh in Livland geboren, als Spross einer von Schwaben nach dem Baltikum eingewanderten Familie. Sein Vater zog nach Elsass - Lothingen und dort besuchte B. das Gymnasium in Saarburg und Gebweiler. Später studierte er Philosophie und promovierte in Berlin 1914. Während des Krieges stand er als Landsturmmann in Kurland und Riga, um später dem Auswärtigen Amt zugeteilt zu werden.

Bestimmt durch seine doppelten Erfahrungen als Grenzländer, stellte B. seine schriftstellerische Begabung nach dem Krieg vorwiegend in den Dienst völkischer und politischer Aufgaben, war Mitherausgeber des "Grenzboten" und wurde Ende 1920 Leiter der "Arbeitsstelle für Nationalitätenprobleme". 1925 wurde er geschäftsführender Vorsitzender im "Ausschuss für Minderheitenrecht", ferner Vorstandsmitglied im "Deutschen Schutzbund", im "Verein für das Deutschtum im Ausland" und in der "Baltischen Arbeitsgemeinschaft".

Seit 1926 führte er die "Arbeitsstelle für Nationalitätenprobleme" als "Institut für Grenz - und Auslandsstudien e.V." selbständig weiter. Im Okt. 1933 erhielt er einen Lehrauftrag für Nationalitätenkunde und gleichzeitig die Leitung des neuerrichteten Seminars für Nationalitätenkunde an der Universität Berlin, kurz ...