Michael Rackl

Bischof von Eichstätt

* 31. Oktober 1883 Rittershof

† 5. Mai 1948

Wirken

Michael Rackl wurde am 31. Oktober 1883 in Rittershof (Bayern) als Sohn eines Bauern geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium und später das Bischöfliche Lyzeum in Eichstätt und wurde 1909 zum Priester geweiht. Nachdem er 1911 den theologischen Doktortitel an der Universität Freiburg i. Br. erworben hatte, war er anschließend bis 1913 Kaplan der Anima in Rom, um dann als Professor für dogmatische Theologie an die Philosophisch-Theologische Hochschule in Eichstätt, aus der er selbst hervorgegangen war, berufen zu werden. Dort wurde ihm auch die Leitung des Priesterseminars übertragen. Als Gelehrter hat er sich besonders der Byzantinischen Theologie zugewandt und in dieses Fach einschlägige Werke veröffentlicht, darunter solche über Ignatius von Antiochien und über Demetrios Kydones, doch auch über Thomas von Aquin. Im Weltkrieg trat er mit der Schrift "Ist der Tod fürs Vaterland ein Martyrium?" (1917) hervor. Außerdem schrieb er zahlreiche Abhandlungen in katholischen Zeitschriften.

Nach der Ernennung des bisherigen Bischofs, Dr. Konrad Graf von Preysing, zum Bischof von Berlin wurde R. Anfang November 1935 dessen Nachfolger auf dem Bischofsstuhl von Eichstätt. Im Alter von 64 Jahren starb R. am 5. Mai 1948 nach längerer Krankheit.