Midori

japanische Violonistin; gilt als eine der besten Geigensolistinnen der Gegenwart; weltweite Auftritte u. a. mit den London Philharmonic, New York Philharmonic, Berliner Philharmonischen Orchestern; auch vielerlei pädagogische und karitative Engagements; Autobiographie: "Einfach Midori"

* 25. Oktober 1971 Osaka

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 42/2023

vom 17. Oktober 2023 (vj)

Herkunft

Midori wurde unter dem Namen Midori Goto am 25. Okt. 1971 in Osaka geboren. Der Vater, ein erfolgreicher Ingenieur, war gegen eine musikalische Karriere seiner Tochter, wohingegen die Mutter Setsu Goto, eine Konzertgeigerin, diese Karriere förderte. Die Ehe der Eltern wurde 1982 geschieden; seither benutzt M. den Familiennamen Goto nicht mehr. M.s Stiefbruder Ryu Goto (geb. 1987) begann seine Karriere als Violinist 1999 beim Dallas Symphony Orchestra.

Ausbildung

M. erhielt an ihrem dritten Geburtstag eine Sechzehntel-Geige und fortan Unterricht von ihrer Mutter. Ihren ersten öffentlichen Auftritt bestritt sie, kaum sechs Jahre alt, mit einer Caprice von Paganini. Ein von M. bespieltes Tonband machte Amerikas berühmteste Geigenlehrerin und Professorin an der New Yorker Juilliard School, Dorothy DeLay, auf M. aufmerksam, als diese acht Jahre alt war. DeLay lud M. 1981 zu ihrem Meisterkurs beim Aspen Music Festival ein, und M. gab dort ihr USA-Debüt mit der Chaconne aus Bachs zweiter Partita ...