Mohammad Rasulof

iranischer Regisseur; Filme u. a. "Im Reich der Schüssel", "Auf Wiedersehen", "Manuscripts Don't Burn", "A Man of Integrity", "Doch das Böse gibt es nicht" (Goldener Bär Berlinale 2020), "The Seed of the Sacred Fig" (Jury-Sonderpreis Cannes 2024); im Iran mit Arbeitsverbot, Gefängnisstrafen und Repression verfolgt, Exil in Deutschland ab 2024

* 1973 Schiras (n.a.A. 1972 Schiras)

Herkunft

Mohammad Rasulof (auch Rasoulof) wurde 1973 (n. a. A. 1972) in Schiras geboren. In der iranischen Großstadt (knapp 2 Mio. Einwohner), der Hauptstadt der zentralen Südprovinz Fars, wuchs er auch auf.

Ausbildung

R. studierte an der Universität Schiras Soziologie, bevor er in den 1990er Jahren begann, Kurzfilme zu drehen.

Wirken

Erste Filme

Erste Filme R. erster Langfilm, "Gagooman" ("The Twillight"), wurde 2002 noch beim Filmfestival in Teheran ausgezeichnet. Doch bald darauf geriet der Regisseur in Konflikt mit dem repressiven Mullah-Regime in seinem Heimatland und seine Filme wurden in Iran so gut wie nicht mehr gezeigt. "Mutig, klug und ästhetisch brillant" charakterisierte der Filmdienst (23/2013) R.s später nur auf DVD erhältliche Filme wie "Eiserne Insel" (2005) und "The White Meadows...