Nikolai N. Gubenko

russischer Schauspieler und Regisseur; Kulturminister 1988-1989

* 17. August 1941 Odessa

† 16. August 2020

Herkunft

Nikolai Nikolajewitsch Gubenko wurde am 17. August 1941 in Odessa während der deutschen Belagerung geboren. Die Mutter starb ein Jahr später, der Vater fiel 1942 im Krieg und hinterließ fünf Kinder. Die Brüder wuchsen bei fremden Menschen auf, er selbst bei Verwandten. Vom 6. Lebensjahr an lebte er in einem Kinderheim. Die Brüder trafen sich zwar später wieder, doch blieben sie sich fremd, während G. die Menschen Verwandte nennt, die ihm im Leben weitergeholfen haben. In dem Film "Mit gebrochenen Schwingen" hat er Autobiographisches verarbeitet.

Ausbildung

Nach dem Schulbesuch studierte G. am Staatlichen Allunions-Institut für Kinematographie (BTKK; Filmhochschule) in Moskau bis 1964 und debütierte im gleichen Jahr als Schauspieler in der Rolle des Kolja Fokin im Film "Ich bin zwanzig" von Marlen Chuzijew. 1970 besuchte er die Filmhochschule erneut, um sich als Regisseur ausbilden zu lassen. Bei beiden Studiengängen war Sergej Gerassimow sein Lehrer, ferner T. M. Makarow.

Wirken

Mit dem Diplom der Hochschule ging er an das eben gegründete "Theater an der Taganka" und spielte unter der Regie von Juri Ljubimow den Ui in Brechts "Der aufhaltsame Aufstieg des ...