Norbert Greinacher

dt. kath. Theologe; Prof. in Tübingen 1969-1997; Forschungsschwerpunkt: Praxis der Kirche und ihre gesellschaftliche Rolle; Veröffentl. u. a.: "Kirche der Armen. Zur Theologie der Befreiung", "Bilanz des deutschen Katholizismus", "Frauen in der Männerkirche", "Der Fall Küng" (Hrsg.), "Von der Wirklichkeit zur Utopie: der Weg eines Theologen"

* 26. April 1931 Freiburg/Brsg.

† 5. März 2022 Tübingen

Herkunft

Norbert Greinacher wurde 1931 als Professorensohn in Freiburg/Breisgau geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur, das G. in seiner Heimatstadt Freiburg ablegte, studierte er dort sowie am Pariser "Institut Catholique" von 1950 bis 1955 Philosophie und katholische Theologie. 1955 promovierte er in Freiburg mit einer Arbeit über "Soziologie der Pfarrei" zum Dr. theol. 1956 erhielt er die Priesterweihe.

Wirken

Von 1956 bis 1958 war G. Kaplan in Baden-Baden, anschließend bis 1963 Leiter des Pastoralsoziologischen Instituts in Essen, danach für ein Jahr (1963/1964) Pfarrverweser in Badenweiler im südlichen Baden.

1964 wechselte G. als Assistent an die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien, an der er sich zwei Jahre später mit der Arbeit "Die Kirche in der städtischen Gesellschaft" habilitierte. Von 1966 bis 1967 war er Dozent für Katholische Theologie an der Pädagogischen ...