Norbert Haugg

deutscher Ingenieur; Präsident des Deutschen Patentamts 1995-2000 (ab 1998 Deutsches Patent- und Markenamt)

* 26. Januar 1935 Lauingen

Herkunft

Norbert Haugg wurde am 26. Jan. 1935 in Lauingen/Donau geboren. Sein Vater war Leiter einer Finanzbuchhaltung, auch die Mutter war Finanzbuchhalterin.

Ausbildung

Nach dem Abitur in Lauingen (1956) studierte H. an der Technischen Hochschule München die Fachrichtung Allgemeiner Maschinenbau. 1962 schloss er dort als Dipl.-Ing. ab.

Wirken

Direkt im Anschluss an sein Studium arbeitete H. für mehrere Jahre als Projekt- und Versuchsingenieur in der Industrie, bis er 1967 ins Deutsche Patentamt wechselte und dort eine steile Karriere begann. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit als Prüfer im Deutschen Patentamt avancierte er dort 1973 zum Referatsleiter, dann zum Leiter der Abteilung Organisation und Planung, wo er sich besonders mit Fragen der elektronischen Datenverarbeitung befasste. Von 1983 bis 1986 fungierte H. als Richter des Bundespatentgerichts, von 1986 bis 1988 betreute er als Hauptabteilungsleiter den Bereich Patente. 1988 rückte er zum Vorsitzenden Richter, 1991 zum Vizepräsidenten des Bundespatentgerichts auf.

Als Erich Häußler, Präsident des Deutschen Patentamtes, im Juni 1995 nach fast 20-jähriger Amtszeit in den Ruhestand trat, schlug die damalige Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger H. als dessen Nachfolger vor. Anfang August 1995 trat er mit Zustimmung ...