Owen Chamberlain

amerikanischer Physiker; Mitarbeiter am "Manhattan Project" zur Entwicklung der Atombombe; Nobelpreis 1959 für Physik zus. mit Emilio Segrè für die Entdeckung des sog. "Antiprotons"; Engagement für Friedenspolitik und Bürgerrechte

* 10. Juli 1920 San Francisco

† 28. Februar 2006 Berkeley/CA

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 21/2006

vom 27. Mai 2006 (gi)

Herkunft

Owen Chamberlain wurde 1920 in San Francisco, Kalifornien, geboren. Sein Vater W. Edward Chamberlain arbeitete zu jener Zeit als Radiologe am Stanford-Universitäts-Krankenhaus. Der Mädchenname seiner Mutter war Genevieve Lucinda Owen. Als er 10 Jahre alt war, zog die Familie nach Philadelphia.

Ausbildung

Nach Abschluss der Germantown Friends School in Philadelphia 1937 besuchte Ch. das renommierte Dartmouth College in Hanover (New Hampshire), wo er im Juni 1941 den Grad eines Bachelor of Arts (B.A.) erhielt. Anschließend studierte er an der University of California in Berkeley Physik, unterbrach aber 1942, nach Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg, sein Studium und widmete sich der militärischen Kernforschung. Unter Leitung von Ernest O. Lawrence, Nobelpreisträger und Erfinder des Zyklotrons, arbeitete er zunächst in Berkeley an der Erforschung von Uranium-Isotopen, ging dann aber 1943 nach Los Alamos, wo er an der Herstellung der ersten Atombombe mitarbeitete ("Manhattan ...