Paul Bourdin

deutscher Journalist

* 13. April 1900 Bingen

† 24. Oktober 1955 Hamburg

Wirken

Paul Bourdin wurde am 13. April 1900 in Bingen am Rhein. geboren. Seine Vorfahren kamen als Hugenotten vor 200 Jahren aus Frankreich nach Deutschland. Er besuchte in Bingen das Gymnasium, dann studierte er an der Universität Bonn und Köln Neu-Philologie. Danach wandte er sich dem Journalismus zu.

Im Jahre 1925 kam er zur "Frankfurter Zeitung", für die er in den folgenden Jahren als Korrespondent in Paris, Brüssel und London tätig war, bis die "Frankfurter Zeitung" unter dem NS-Regime unterdrückt und 1943 stillgelegt wurde. Danach arbeitete B. noch einige Zeit als Auslandskorrespondent der "Deutschen Allgemeinen Zeitung" in Paris und dann, für den Auslandsdienst als zu francophil befunden und abberufen, bis Kriegsende als Frankreich-Spezialist in der Redaktion der "Deutschen Allgemeinen Zeitung" in Berlin.

Nach der Kapitulation im Frühjahr 1945 war B. zunächst massgeblich an der Gründung der Volkshochschule Berlin-Wilmersdorf beteiligt und kurze Zeit später auch an der mit französischer Lizenz durchgeführten Gründung der Berliner Abendzeitung "Der Kurier".

Anfang Nov. 1949 wurde B. mit Geltung zum 1. Dez. des Jahres zum Chef des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung in Bonn ernannt. ...