Paul Graener

Musikpädagoge

* 11. Januar 1872 Berlin

† 13. November 1944

Wirken

Paul Graener wurde am 11. Januar 1872 in Berlin als Sohn eines Handwerkers geboren. Als Schüler des Askanischen Gymnasiums war er nebenbei Sängerknabe im Domchor und erhielt dann eine Freistelle am Veitschen Konservatorium. Als Kapellmeister war er zunächst in Stendal, später in Bremerhaven, Königsberg und Berlin tätig, siedelte in gleicher Eigenschaft dann noch London über und unterrichtete mehrere Jahre an der "Royal Academy of Music", ging dann nach Wien an das "Neue Konservatorium" und war von 1910 bis 1913 Direktor des "Mozarteums" in Salzburg. Nach längerem Aufenthalt in München, wo er sich in erster Linie als Komponist betätigte, folgte er 1920 einem Ruf als Nachfolger Regers an das Konservatorium in Leipzig. Hier erhielt er den Titel Professor und die Universität Leipzig verlieh ihm 1925 den philosophi schen Ehrendoktortitel. Nachdem er seit 1927 wieder in München gelebt hatte, kehrte er 1930 in seine Vaterstadt Berlin zurück, und zwar in Nachfolge von Professor Alexander von Fielitz als Direktor des Sternschen Konservatoriums.

Auch als Komponist hat sich G. einen bekannten Namen gemacht. Neben einer großen Anzahl von Liedern, von denen die "Löns-Lieder" und die "Galgenlieder...