Paul Guggenheim

Schweizer Staats- und Völkerrechtslehrer; langj. Prof. in Genf; war u. a. Mgl. des Ständigen Schiedsgerichtshofs in Den Haag; Veröffentl. u. a.: "Lehrbuch des Völkerrechts", "Répertoire suisse de droit international public"

* 15. September 1899 Zürich

† 31. August 1977 Genf

Wirken

Paul Guggenheim wurde am 15. September 1899 in Zürich als Sohn eines Juristen geboren. Er studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Zürich, Genf, Rom und Berlin, wo er 1924 promovierte. 1926 wurde er in Zürich bei Gericht zugelassen. Im Jahre 1927 arbeitete er als Assistent und Abteilungsleiter in dem von Prof. Schücking geleiteten Institut für Internationales Recht an der Universität Kiel.

Im Jahre 1928 habilitierte er sich als Privatdozent an der Universität Genf und las seit 1930 gleichzeitig über Internationales Recht am dortigen Institut des Hautes Etudes Internationales. 1932 hielt er einige Vorlesungen an der Akademie für Internationales Recht in Den Haag. 1931 war er in Genf bereits zum a.o. Professor ernannt worden. Ab 1941 lehrte G. als Professor, mehr als 40 Jahre, am Institut des Hautes Etudes Internationales in Genf und hatte 1955-1965 zusätzlich einen Lehrstuhl für Internationales Recht an der Universität Genf inne.

G. ist mit zahlreichen Arbeiten auf international-rechtlichem Gebiet hervorgetreten und hat sich vor allem mit ...