Paul Hartmann

deutscher Schauspieler; ab 1942 Präsident der Reichstheaterkammer; spielte an vielen großen Bühnen; Filme u. a.: "Der Tunnel", "Bismarck", "Rosen für den Staatsanwalt"

* 8. Januar 1889 Fürth

† 30. Juni 1977 München

Wirken

Paul Hartmann wurde am 8. Jan. 1889 in Fürth bei Nürnberg geboren. Sein Vater war Leiter eines großen Exportunternehmens für Spielwaren.

H. besuchte das Gymnasium seiner Vaterstadt und ein Internat in Bamberg, wo er das Abitur machte. Ursprünglich hatte er Medizin studieren wollen, entschloß sich aber dann dazu, Schauspieler zu werden. Nachdem er dramatischen Unterricht genossen hatte, kam er an das Stadttheater in Zwickau, hierauf nach Stettin und Zürich und schließlich zu Max Reinhardt nach Berlin. Von Berlin kam er - der bereits 1924 bis 1925 außer am Deutschen Theater in Berlin auch am Berliner Staatstheater und von 1924-25 am Theater in der Josefstadt Wien gespielt hatte - 1926 an das Wiener Burgtheater. Hier wirkte er bis Ende 1934, vor allem im klassischen Repertoire. Dazwischen trat er im Rahmen der Salzburger Festspiele auf, spielte weiter häufig in Berlin, war beteiligt an einer erfolgreichen Tournee Max Reinhardts nach Südamerika und drehte 1932 seinen ersten Tonfilm "F.P.1 antwortet nicht" (nach dem gleichnamigen Roman von ...