Paul Rave

Kunsthistoriker

* 10. Juli 1893 Elberfeld

† 16. Mai 1962 Idar-Oberstein

Wirken

Paul Ortwin Rave wurde am 10. Juli 1893 in Elberfeld geboren. Er entstammt einer alten westfälischen Familie, die zum Ratspatriziat von Münster gehörte, im Mittelalter Gaugrafen (weltliche Vertreter der Fürstbischöfe) stellte und deren Stammbaum sich bis zum Jahre 1220 zurückverfolgen läßt.

R. besuchte das Gymnasium in Bonn und begann dann Kunstgeschichte an den Universitäten Berlin, Köln, München und Bonn zu studieren. Er war Schüler von Paul Clemen.

Sein Studium fand zunächst durch den Weltkrieg, an dem er als Kriegsfreiwilliger teilnahm, eine vierjährige Unterbrechung. Er promovierte 1922 danach in Bonn. Ende desselben Jahres Kam er als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter und Assistent von Justi nach Berlin an die Nationalgalerie, wo er siet 1934 als Kustos und seit 1937 als stellv. Direktor wirkte. 1945 wurde er zu ihrem Leiter berufen und zugleich als Professor an die Humboldt-Universität, an der er aber nur bis 1950 lehrte. Von 1953 bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1961 war R. Direktor der Kunstbiblithek der Berliner Museen in West-Berlin. Wiederholt führten ihn weitreichende Studienreisen in das Ausland. Sein Spezialgebiet war der preußische Klassizismus und vor allem die Schinkel-Forschung. Er war Leiter des Schinkel-Museums und betreute bis zum letzten Tag ...