Paula Grogger

österreichische Schriftstellerin; Werke: Romane, Erzählungen, Laienspiele, Lyrik; u. a. "Spinnstubenlegende", "Das Grimmingtor", "Gleichnis von der Weberin", "Die Reise nach Salzburg", "Die Räuberlegende"

* 12. Juli 1892 Oeblarn

† 1. Januar 1984 Oeblarn

Wirken

Paula Grogger, kath., war die Tochter eines Landkaufmanns. Sie entstammte einer bürgerlich-bäuerlichen Familie, die seit langem im Oberland der Steiermark ansässig war, besuchte die Volksschule und absolvierte dann ab 1907 die Lehrerinnenbildungsanstalt der Ursulinen in Salzburg. Von 1912-1929 war sie als Dorfschullehrerin in ihrem Heimatdorf (allerdings nach dem Ersten Weltkrieg nur noch für Handarbeiten) tätig und wurde dann mit einem Ehrensold in den Ruhestand versetzt.

Nachdem sie anfänglich Mitarbeiterin an verschiedenen Zeitschriften gewesen war, veröffentlichte sie 1917 ein erstes Krippenspiel, 1920 ihre "Spinnstubenlegende". 1926 kam dann der Roman "Das Grimmingtor" heraus (das Bergmassiv des Grimming beherrscht Oeblarn), der in neun Sprachen übersetzt wurde und ihr mit seiner barocken, urwüchsig-bildstarken Sprache internationale Anerkennung eintrug. Alte Bergsagen und die eigene Familiengeschichte sind in dieses Volksepos aus der Steiermark einbezogen, das zur Zeit des Kampfes von Andreas Hofer gegen Napoleon spielt. 1928 erhielt sie für diesen Roman von der Schillerstiftung die Zinsen des Ebner-Eschenbach-Fonds zuerkannt.

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