Pawel Batow

fr. sowjetischer General

* 1. Juni 1897 Filissowo

† 19. April 1985

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 28/1985

vom 1. Juli 1985

Wirken

Pawel Iwanowitsch Batow war der Sohn eines armen Bauern in Filissowo, im Gebiet Jaroslawl. 1915 wurde er zum Heeresdienst einberufen. Als Soldat, später als Unteroffizier, machte er den Ersten Weltkrieg mit und wurde wegen Tapferkeit mit zwei Georgskreuzen ausgezeichnet.

Seit 1918 gehört B. der Roten Armee an, nahm am Bürgerkrieg teil und rückte vom stellv. Zugführer zum Kommandeur großer Truppenverbände auf. 1936/37 kämpfte er im Bürgerkrieg in Spanien in der Brigade Lister und in der XII. Internationalen Brigade.

1929 trat er in die Kommunistische Partei der Sowjetunion ein. Er absolvierte die Taktik-Kurse der Frunse-Militärakademie (1928) und Kurse an der Akademie des Generalstabs für höhere Offiziere.

Im sowjetisch-finnischen Winterkrieg 1939-40 war er Divisionskommandeur und im deutsch-sowjetischen Krieg 1941-45 stellv. Befehlshaber der 65. Armee an der Don- und Stalingradfront, später Kommandeur der 28. Armee an der weißrussischen Front und dann Befehlshaber der 65. Armee.

Nach Ende des Krieges und Besetzung Deutschlands befehligte B. Einheiten der Roten Armee in der sowjetischbesetzten Zone (SBZ) bis zur Gründung der DDR 1949 und übernahm dann das Kommando über in Kaliningrad (fr. Königsberg) stationierte Einheiten der Roten ...