Petru Groza

rumänischer Politiker; Minister für Siebenbürgen; später Minister für Arbeit und Verkehr; Ministerpräsident 1945-1952; ab 1952 bis zu seinem Tod Vors. des Präsidiums der Nationalversammlung (Staatsoberhaupt)

* 7. Dezember 1884 Băcia (Transsylvanien)

† 7. Januar 1958 Bukarest

Wirken

Petru Groza wurde am 7. Dez. 1884 als Sohn eines orthodoxen Priesters in Băcia Transylvanien (Siebenbürgen) geboren, wo seine Familie grösseren Landbesitz hatte. Er studierte Rechtswissenschaften auf den Universitäten Budapest, Berlin und Leipzig, promovierte zum Dr. jur. und war dann als Rechtsanwalt in Deva bis 1918 tätig.

In das Parlament zu Bukarest trat er erstmals 1919 ein und gehörte ihm bis 1927 an. Er gehörte damals zeitweilig der "National-Christlichen Partei" des faschistischen Marschalls Goga an. G. war im Laufe dieser Jahre Minister für Siebenbürgen und später Minister für Arbeit und Verkehr in dem Kabinett Averescu vom Jan. 1921 - Dez. 1922 und später wieder in den Jahren 1926 und 1927. Gleichzeitig war er im Geschäftsleben Rumäniens an hervorragender Stelle tätig als Präsident des schwerindustriellen Verbandes von Rumänien und des Verbandes der Holzindustrie, ebenso in den Direktorien verschiedener Banken und Industrieunternehmungen.

Im Jahre 1927 zog er sich sowohl von der politischen wie auch wirtschaftlichen Tätigkeit zurück, geriet immer mehr unter kommunistischen Einfluß u. schloß sich ...