Philipp Harth

deutscher Bildhauer; seine meisterhaften Tierbildwerke befinden sich in vielen deutschen und ausländischen Museen

* 9. Juli 1885 Mainz

† 25. Dezember 1968 Bayrischzell/Obb.

Wirken

Philipp Harth wurde am 9. Juli 1885 in Mainz als Sohn eines Druckereibesitzers geboren. Nach der Lehrzeit besuchte er die Kunstgewerbeschule in seiner Vaterstadt bis zum 18. Lebensjahr und erfuhr seine weitere Ausbildung auf den Kunstschulen in München und Berlin, wo er mit seinen ersten Plastiken hervortrat.

Im ersten Weltkrieg, an dem er von 1914 bis 1917 als Soldat teilnahm, wurde er zu 80% kriegsversehrt. Der Krieg unterbrach das bildhauerische Schaffen H.s, das ihm dann in den beiden Jahrzehnten zwischen den Kriegen einen Namen in der vorderen Reihe der deutschen Bildhauer seit der Jahrhundertwende gesichert hat.

Ein längerer Aufenthalt in Rom und in Florenz, wohin ihn der Villa Romana-Preis führte, trugen wesentlich dazu bei, das künstlerische Weltbild H.s zu erweitern. Er arbeitete später in Schwaz in Tirol und in Paris. H., der 1941 von den Nationalsozialisten verhaftet wurde und bis Ende des Krieges unter Polizeiaufsicht stand, verlor 1943 in Berlin sein Atelier, lebte vorübergehend auf der schwäbischen Alb und dann in Bayrischzell/Obb.

Arbeiten H.s befinden sich in vielen deutschen und ausländischen Museen (Pergamon-Museum, Nationalgalerie Berlin, Museen in Mannheim, Essen, ...